Charlottenwalk: Kunst, die bewegt – buchstäblich
Ein inspirierender Rundgang durch die Berliner Galerieszene
Text und Fotos: Katja Bartz
Beim Charlottenwalk des VBKI öffneten im März einige der spannendsten Galerien Berlins ihre Türen und boten faszinierende Einblicke in zeitgenössische Kunst.
Der Auftakt in der Galerie Michael Haas war ein filigraner Tanz aus Metall: Günter Haeses zarte Skulpturen bewegen sich mit jedem Luftzug, obwohl sie nicht als kinetische Kunst gedacht sind. Weiter ging es in die Galerie Albrecht, wo Sabine Herrmann mit vielschichtiger Farbtransparenz Stimmungen einfing, die sich einer klaren Deutung entziehen.
Ein Wechsel in Struktur und Perspektive folgte in der Galerie Gilla Lörcher mit den architektonisch durchdachten Werken von Ab van Hanegem – Kunst, die den Betrachter in einen Strudel der Räume zieht. Dann führte der Weg zur Galerie Springer Berlin, wo die Ausstellung FARBENRAUSCH eine einzigartige Familiengeschichte erzählte: Fotografien von Ludwig Schirmer, seiner Tochter Ute Mahler und Werner Mahler, selten gezeigte Farbwelten mit beeindruckender Intensität.
Den Abschluss bildete die Galerie Kornfeld, die mit trust issues ein hochaktuelles Thema aufgriff: Wie sehr können wir noch vertrauen – in Bilder, in Nachrichten, in die digitale Welt? Die Werke von Saelia Aparicio, Gonzalo García und Rusudan Khizanishvili stellten eindringliche Fragen zu Macht, Wahrheit und Wahrnehmung.
Ein inspirierender Walk voller künstlerischer Entdeckungen, intensiver Eindrücke und anregender Gespräche – herzlichen Dank an Susanne Burmehl für die perfekte Organisation!

Impressionen
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