„Who are the Marcuses?“
Text: Undine Kugler | Veranstaltungsmanagement
Rund 180 Gäste folgten am 16. November 2025 der gemeinsamen Einladung der Synagogengemeinde Sukkat Schalom, der Ben-Gurion-Universität des Negev (BGU), der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG) und des Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) zu einer besonderen Veranstaltung auf der Berliner Museumsinsel. Für den VBKI war dies ein Anlass von historischer und persönlicher Bedeutung – nicht zuletzt, weil der Initiator Richard Markus, stellvertr. Vorsitzender der Synagogengemeinde Sukkat Schalom, Mitglied des VBKI ist und der Verein 1879 unter anderem von jüdischen Kaufleuten gegründet wurde.
Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die Vorführung des mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilms „Who are the Marcuses? – A Single Gift Can Change The World“, der die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Howard (Werner) und Lotti Marcus erzählt. Das Ehepaar musste vor dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen und entschied sich Jahrzehnte später zu einer wegweisenden Spende in Höhe von 500 Millionen US-Dollar an die Ben-Gurion-Universität – die größte Einzelspende, die je eine israelische Institution erhalten hat. Ihr Engagement gilt der Überzeugung, dass die nachhaltige Lösung globaler Wasserprobleme ein entscheidender Beitrag zu Frieden und Stabilität sein kann.
Ein Höhepunkt des Abends war das anschließende Gespräch mit Ellen Marcus, Tochter des Ehepaars und Vice Chair der BGU, sowie ihrer Tochter Jen Hill. Beide gaben persönliche Einblicke in das Vermächtnis der Marcus-Familie und zeigten auf, wie deren großzügige Unterstützung innovative, weltraumbasierte Wasser- und Klimaforschung ermöglicht.
Die Veranstaltung markierte zudem die erste öffentliche Präsentation der Ben-Gurion-Universität in Deutschland vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft. Beim anschließenden Empfang im Löwenfoyer der James-Simon-Galerie nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen und zum Austausch über internationale Kooperationen und wissenschaftliche Zukunftsthemen.
Der VBKI freut sich über die starke Resonanz und darüber, die Veranstaltung als Partner unterstützt zu haben. Sie steht beispielhaft für die Kraft des bürgerschaftlichen Engagements, für die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit – und für die Verantwortung, die aus der eigenen Geschichte erwächst.
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