CEOs appellieren: Berliner Verwaltungsreform jetzt!
Die Spitzen führender Unternehmen am Standort Metropolregion rufen Berliner Politik zu entschlossenem und zügigem Handeln auf | „Opportunitätsdenken zurückstellen“
Die im Forum „CEOs for Berlin“ des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) engagierten CEOs, Vorstände und Geschäftsführer führender Berliner und Brandenburger Unternehmen und Institutionen rufen die im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien dazu auf, die seit Beginn der Legislaturperiode angekündigten Verwaltungsreform zügig und entschlossen umzusetzen.
Zu den Unterstützern gehören unter anderem Wolf-Dieter Adlhoch, CEO Dussmann Group, Marc Appelhoff, CEO home24, Mario Benedikt, Geschäftsführer (CEO) Getränke Hoffmann, Dr. Johannes Evers, Vorsitzender des Vorstands Berliner Sparkasse, Martina Hacker, Geschäftsführerin KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Prof. Dr. Sabina Jeschke, CEO KI Park und Felix Plog, CEO thermondo GmbH.
Die öffentliche Positionierung der CEOs erfolgt vor dem Hintergrund der zuletzt zahlreicher gewordenen Stimmen auch aus den Reihen der Berliner Regierungskoalition, die die den definierten Umsetzungsfahrplan oder gar eine umfassende Reform in Frage stellen. Es entspricht der gemeinsamen Auffassung der unter dem Dach des Forums CEOs for Berlin versammelten Wirtschaftsvertreter, die wenige verbleibende Zeit bis zum Beginn des Bundestagswahlkampfs unbedingt zu nutzen, um eine umfassende Verwaltungsreform auf Grundlage einer Verfassungsänderung auf den Weg zu bringen.
„Wir erkennen die historische Chance, die Berliner Verwaltung fit für die Anforderungen der Zukunft zu machen. Wer die Zuständigkeiten im Zusammenspiel zwischen Landes- und Bezirksebene neu ordnen will, ist auf die Verfassungsänderung angewiesen. Wir hoffen sehr, dass alle im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien sich ihrer Verantwortung bewusst sind und parteipolitisches Opportunitätsdenken zugunsten unserer gemeinsamen Zukunft im Land Berlin und am Standort Metropolregion zurückstellen“, sagte Dr. Jörg K. Ritter, Initiator und Koordinator des VBKI-Forums CEOs for Berlin.
„Wir erkennen die historisch einmalige Chance, die Berliner Verwaltung fit für die Anforderungen der Zukunft zu machen.“
Prof. Dr. Jörg Ritter | Initiator und Koordinator des VBKI-Forums CEOs for Berlin sowie Präsidiumsmitglied im VBKI.
Nach Auffassung der Wirtschaft ist eine grundlegende Reform der Verwaltung in Berlin seit Jahren überfällig. Zähe Verfahren und Prozesse sowie unklare Zuständigkeiten und Kompetenzen sind eine Belastung für die wirtschaftliche Entwicklung in der Metropolregion. Die zuletzt von der Senatskanzlei in Person von Martina Klement, Chief Digital Officer des Landes Berlin und Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung, vorgelegten Eckpunkte identifizieren – bei allem Abstimmungsbedarf im Detail – die zentralen Defizite und präsentieren nachvollziehbare Lösungswege. Nicht nur die Berliner Parteienlandschaft, auch zahlreiche Vertreter der Stadtgesellschaft waren eng in die Entwicklung dieser Eckpunkte einbezogen.
Die seit 2019 im VBKI-Forum CEOs for Berlin organisierten Unternehmen beschäftigen gemeinsam knapp 30 Prozent der erwerbstätigen Berlinerinnen und Berliner und stehen für mehr als die Hälfte der Wirtschaftskraft in der Metropolregion. Ziel der über 100 im Forum engagierten Persönlichkeiten: einen lösungsorientierten Austausch „auf Augenhöhe“ mit politischen Entscheidungsträgern zu ermöglichen.
Die vollständige Erklärung samt Namensliste der Unterstützer finden Sie hier.
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