Nachts im Museum
CEOs for Berlin zu Besuch auf der Museumsinsel
Text: Philipp Zettl | Referent Politische Grundsatzfragen
Pergamonmuseum, Altes und Neues Museum, Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum: es sind Häuser von Weltruf, die einem beim Gedanken an die Museumsinsel sofort durch den Kopf gehen. Seit der Grundsteinlegung des Alten Museums im Jahr 1825 hat sich die Insel im Herzen Berlins zu einem einzigartigen Ensemble aus Architektur, Geschichte und Kunst entwickelt, das seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
2025 stehen einige Highlights und Veränderungen an: neben spannenden neuen Ausstellungen feiert die Museumsinsel ihr 200-jähriges Bestehen und Marion Ackermann folgt Hermann Parzinger, der nach dann 17 Jahren an der Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in den Ruhestand tritt, als Präsidentin der Stiftung nach. Grund genug also für 40 Mitglieder des VBKI-Forums CEOs for Berlin, die Museumsinsel auf Einladung von Hermann Parzinger zu besuchen.
In einer erhellenden Führung durch die Antikensäle mit Andreas Scholl (Direktor der Antikensammlung) und Moritz Taschner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Antikensammlung) lernten die CEOs for Berlin nicht nur viel über Entstehungs- und Ausgrabungsgeschichte der antiken Tempel und Tore, sondern auch viel über die Herausforderungen der Sanierung des Pergamonmuseums: die gesamte Museumsinsel „schwimmt“ auf einer eiszeitlichen Wasserrinne im Untergrund. Das Pergamonmuseum steht nur dank eines unterirdischen Brückenbauwerks stabil, das nun aufwendig saniert werden muss. Überdies müssen die großen antiken Objekte während der Sanierung im Gebäude verbleiben, da bei deren Ausbau die Bausubstanz in Mitleidenschaft gezogen würde. Die Arbeiten müssen dementsprechend vorsichtig und langsam durchgeführt werden.
In ihren anschließenden Impulsen berichteten Hermann Parzinger über die Entstehungsgeschichte der Museumsinsel – das Alte Museum, erbaut unter König Friedrich Wilhelm III., war das erste öffentliche Museum Preußens – und Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, über die vielseitigen Pläne zu den 200-Jahr-Feierlichkeiten des Museumskomplexes.
Wer dann noch nicht genug hatte, konnte während des Get-togethers die einmalige Chance nutzen, die berühmte Nofretete und weitere Ägyptische Ausstellungsstücke in Begleitung von Olivia Zorn, stellvertretende Direktorin des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung, ganz in Ruhe zu genießen.
Wir danken der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, vor allem Hermann Parzinger und den anwesenden Museumsdirektorinnen und -Direktoren, für die Einladung und den unvergesslichen Abend.
Impressionen
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