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18.07.23

Wie steht es um die Großoffensive der Ukraine

Wie steht es um die Großoffensive der Ukraine?

Foreign Policy Lunch mit Nico Lange und Christoph von Marschall

Seit dem NATO-Gipfel in Vilnius hat sich eine breite Sicherheitsallianz für die Nachkriegs-Ukraine gebildet. Doch noch herrscht Krieg – und das wahrscheinlich für eine längere Zeit – berichtete Nico Lange in einem „unter drei“ stattfindenden Foreign Policy Lunch zur militärischen Lage in der Ukraine.

Der Reserveoffizier und Senior Fellow an der Münchner Sicherheitskonferenz erläuterte in der von Christoph von Marschall moderierten Veranstaltung die Schwierigkeiten, vor denen die Ukraine bei Ihrer aktuell anlaufenden Gegenoffensive steht und mit welchen Plänen die Ukraine strategische Nachteile auszugleichen versucht. Wer auf ein ähnlich schnelles Vordringen der ukrainischen Streitkräfte gehofft hatte wie bei der Offensive im Herbst 2022, wurde bisher enttäuscht. Grund dafür ist unter anderem die geographische Situation: Die Südukraine ist ein flaches Terrain und bietet wenig Deckung – große Militäroperationen würden sofort gesehen und attackiert. Erschwerend kommt hinzu, dass Russland viel Zeit hatte, die Front mit Wehranlagen und Minenfeldern zu befestigen, und dass es dort die Luftüberlegenheit besitzt. Um die Front eines Tages durchbrechen zu können, muss die Ukraine also mit kleinen Einsatzgruppen agieren und über längere Zeit Logistik und Nachschub der russischen Streitkräfte attackieren.

Inzwischen ist bekannt, dass die Ukraine für ihre Offensive 20 Brigaden gebildet hat, neun davon mit westlicher Ausstattung. Doch erst drei davon sind im Einsatz – die Ukraine stellt sich offenbar auf eine lange Offensive ein. Sollte in Zukunft ein Durchbruch an der Front gelingen und die Krim unter Druck geraten, wird sich zeigen, ob Präsident Wladimir Putin gesprächsbereit wird, oder der Krieg in die nächste Runde geht.

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